Eine Kiste Irgendwas: Philosophische und digitale Experimente

Eine Kiste Irgendwas: Philosophische und digitale Experimente

Bremen: Medienpädagogische Praxisprojekte mit Kindern

Steckbrief/Facts

  • Zielgruppe: Vorschulkinder und Grundschulkinder der 1. Klasse
  • Thema: Philosophische und digitale Experimente
  • Medien: Tablets, Bilderbuchkino, Kreativapps, Lupen…
  • Region: Bremen und Bremerhaven (Auch bundesweit denkbar)
  • Umfang: Auftakt und drei Vormittage (kann an Ihre Rahmenbedingen angepasst werden)
  • Ort: Stadtbibliothek und vor Ort in der Kita
  • Partnerin: Stadtbibliothek Bremen

Dieter Baacke Preis 2024

Dieses Projekt wurde in Kooperation mit der Stadtbibliothek Bremen entwickelt und ist mit dem DIETER-BAACKE-PREIS 2024 in der Kategorie A „Projekte von und mit Kindern“ ausgezeichnet worden!

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Projektbeschreibung

Die Prinzipien „Mit Fragen die Welt entdecken“ und „Digitale Medien als Kreativwerkzeuge begreifen“ werden in diesem Projekt zusammen gedacht. In „Eine Kiste Irgendwas: Philosophische und digitale Experimente“ werden durch philosophischen Methoden Medienwelten gebaut und erforscht. Ausgangspunkt hierfür ist das Buch „Eine Kiste Irgendwas“ von Lena Hesse.

Die Kinder sind dabei die aktiv Handelnden, nicht die passiv Konsumierenden und können mit medienpädagogischer Unterstützung Prozesse des Erkenntnisgewinns kennen lernen und dabei eine offene Denkhaltung und einen Perspektivwechsel einüben.

Das Projekt findet an vier Vormittagen statt. Der Auftakt wird in einer Stadtbibliothek in der Nähe Ihres Kindergarten gemacht. An den anderen vier Vormittagen kommen unsere Referentinnen zu Ihnen in die Kita. Sprechen Sie uns gerne an, wenn das Projekt in Ihrem Kindergarten durchgeführt werden soll! Wir können das Projekt sehr gerne an die Rahmenbedingungen Ihrer Einrichtung bzw. an die Bedürfnisse „Ihrer“ Kinder anpassen.

Hintergrund

Wieso? Weshalb? Warum? Kinder sind neugierig und interessiert, sie fragen, forschen, erkunden. Sie wollen die Welt um sich herum verstehen und gehen Dingen auf den Grund. Dazu gehören Tiere, Natur und Umwelt genauso wie Menschen, Medien und Maschinen. Studien belegen immer wieder, dass Kinder zwar gerne und in zunehmendem Maße digitale Medien nutzen, gleichzeitig sind sie aber nach wie vor auch noch gerne draußen. Kinder zum Experimentieren zu animieren und dabei Tablets als Werkzeuge zu nutzen, verbindet also zentrale Interessensgebiete von Kindern.

„Die Beobachtungen, die Kinder in ihrer Umwelt oder auch über Medien machen, bleiben folgenlos, wenn sie nicht aufgenommen, besprochen und damit bewusst gemacht werden. Kinder suchen häufig selbst nach Lösungen der auftauchenden Fragen und finden erste eigene Antworten. Die Fachkräfte schaffen Situationen und Anlässe, die die Neugier der Kinder wecken und sie zum Ausprobieren einladen.“ (Bremer Rahmenplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich)

Mit einem Tablet können Details in den Fokus gerückt, Beobachtungen fest gehalten, Forschungsprozesse dokumentiert und Ergebnisse präsentiert werden. Schon im Vorschulalter können Kinder so das Potenzial digitaler Medien als kreative Werkzeuge zum entdeckenden und selbst bestimmten Lernen kennenlernen. In der Rolle des Forschenden steigen sie spielerisch und experimentell in das Thema ein und lernen, analoge und digitale Medien für sich zu nutzen.

Medien in der frühkindlichen Bildung kreativ-explorativ einzusetzen, gibt Kindern die Chance, sie als pädagogisches Werkzeug zur Wissensaneignung kennenzulernen. Der gemeinsame aktive, erforschende Umgang mit Medien fördert ihre Kooperations-, Teamfähig- und Kommunikationsfähigkeit. Kreativität, Fantasie und Experimentierfreude der Kinder werden angeregt und sie nutzen Medien produktiv zur Darstellung eigener Ideen und Themen. In diesem Prozess lernen sie mediale Gestaltungs- und Ausdrucksmöglichkeiten kennen und erhalten einen Blick „hinter die Kulissen“ der Medienwelt. Sie werden darin bestärkt, Medienbeiträge kritisch zu hinterfragen. Denn wenn Kinder erleben, wie leicht sich alleine schon durch eine andere Perspektive oder Einstellung Illusionen erzeugen lassen, verändert das ihren Blick auf mediale Darstellungen. Sie werden in ihrer Medienkompetenz gestärkt. Und nicht zuletzt, macht ihnen – und den Fachkräften – der gemeinsame kreativ explorative Umgang mit Medien viel Spaß!

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