Medienpädagogin rät zur Vorsicht bei „digitalen Schnullern“

Medienpädagogin rät zur Vorsicht bei „digitalen Schnullern“

Interview von Dieter Sell vom Evangelischen Pressedienst (epd) mit Susanne Roboom vom Blickwechsel e.V.

Interview im Herbst 2024

In einem Gespräch mit Dieter Sell vom Evangelischen Pressedienst (epd) betont Susanne Roboom die Bedeutung eines bewussten und reflektierten Umgangs mit digitalen Medien in der frühkindlichen Bildung. Digitale Medien sollten nach den Worten der Bremer Medienpädagogin Susanne Roboom bereits in der frühkindlichen Bildung eine Rolle spielen. „Schon im Kita-Alter ist der Alltag der Kinder von Displays und Smartphones umgeben“, sagte die Bremer Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins für Medien- und Kulturpädagogik „Blickwechsel“ dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Deshalb ist es auch nicht die Frage, ob das Digitale eine Rolle spielen soll, sondern wie.“ So seien Vorsicht und Umsicht geboten im Umgang mit „digitalen Schnullern“.

Roboom macht sowohl Eltern wie auch Kita-Fachkräften Mut, sich den digitalen Medien als Erziehungsthema zu stellen und die damit verbundenen Chancen zu nutzen. „Ich kann mit digitalen Geräten mehr machen als nur konsumieren“, betonte sie. So ließen sich Tablet und Smartphone als kreatives Werkzeug einsetzen, um beispielsweise Trickfilme zu produzieren. „Auf diese Weise schulen wir den Umgang mit Medien, können Grenzen aufzeigen und stärken bei den Kindern den kritischen Blick auf das Digitale.“